Martin Wernerts Malerei zeugt von einer tiefen Skepsis gegenüber der zeitgenössischen Kunst - einer Kunst, in der der Realismus und die Transparenz des handwerklichen Könnens lange Zeit eine eher unterbewertete Rolle spielten. Wernerts Realismusbegriff geht dabei weit über die pure Darstellung der äusseren Wirklichkeit hinaus. Er schafft eine narrative Offenheit, die bei den Betrachtern eigene Assoziationen freisetzt. Seine Bild-Ästhetik beruht auf formaler Strenge, durchdachter Bildorganisation und dramaturgischer Lichtregie. Wernerts Themen kreisen um die Verlassenheit und Abhängigkeit des Menschen in einer ihm fremd gegenüberstehenden Umgebung.

(H. Schlichtenberger)


Text in english

Martin Wernert's paintings bear evidence of a deep scepticism toward contemporary art—which for a long time relegated realism and the transparency of technical proficiency to a rather subordinate role. But Wernert's concept of realism goes far beyond the pure representation of external reality. He creates an open narrative that sets off associations in the individual viewer. His visual aesthetic is based on formal precision, strategic visual organization, and a drama of light. Wernert is concerned with the range of sensations between abandonment and dependence that people experience when confronted with an unknown environment.

(H. Schlichtenberger)

Martin Wernert

text
Aporie (gr.) die; = Unmöglichkeit, Ausweglosigkeit.

Charakterisiert in diesem Fall den Versuch, Malerei,
die immer auch von ihrer Realpräsenz und Materialtät
lebt, in einem virtuellen Medium zu präsentieren.
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